"Deutschland und besonders Hamburg sind in China dabei, ihren guten Ruf zu verspielen!"
Zitat aus dem Vortrag von Werner Noll, aufgewachsen in Shanghai und erster Vertreter des Hamburger Shanghai-Büros, Referat "Hamburg in Shanghai: Ende einer Ära?"
Veranstaltung der Hamburger China-Gesellschaft am 25. April 1996
Senioren beim Kartenspiel 1988
Foto: Kiefer
Von den Hamburger China-Wochen
zur CHINA TIME
und zum drohenden Stillstand der Hamburger China-Beziehungen
sowie ungenutzer Chancen der Städtepartnerschaft Hamburg-Shanghai
Frühe Beziehungen zwischen Hamburg und China
Manche Hamburger Kaufleute verdienten nicht nur blendend am Sklavenhandel und kolonialer Ausbeutung. Über ihre Vertretungen in England und China waren sie auch stark in den lukrativen Opiumhandel eingebunden und besonders in der chinesischen Kolonie Kiautschou aktiv. Die Hamburger Geschichtsschreibung sang bislang ein Loblied auf den guten alten hanseatischen Kaufmann, was jedoch von chinesischer Seite oft als verletzend gesehen wurde. "Wir kennen keine gelbe Gefahr, nur die weiße Gefahr kennen wir leidvoll umso besser", so der Vater meines Chinesischlehrer Yu-chien Kuan.
chinator.info. Auf den Spuren von Li Hongzhang -
ein kulturhistorischer Spaziergang durch Friedrichsruh Link öffnen
Lydia Gerber - Hamburger Sinologische Gesellschaft. Von Voskamps "heidnischem Treiben" und Wilhelms "höherem China": die Berichterstattung deutscher protestantischer Missionare aus dem deutschen Pachtgebiet Kiautschou 1898-1914 Link öffnen
Egon Erwin Kisch. Waffen und Opium sind das große Geschäft - China geheim Link öffnen
hamburg.de. Expertise - Die umstrittene Ehrung des Grafen von Waldersee Link öffnen
1949.04.09 Der Spiegel. Schmuckstr. Hamburg. Die kleine Lampe schwelte Link öffnen
Viele alte chinesische Kunstschätze die westliche Museen schmücken oder in Magazinen verstauben kamen in diesen kolonialen Jahren nach Europa: gestohlen und geraubt.
1959.12.23 Der Spiegel. WALDERSEE - Der große Liebhaber Link öffnen
2007.10.06 faz.net. CHINESISCHE KUNST - Souvenirs von einem Siegeszug Link öffnen
2009.03.03 Die Tageszeitung. Kommentar - chinesische Raubkunst: Ein chinesisches Schlitzohr Link öffnen
2018.04.16 german.china.org.cn. China verbietet Auktionen von Raubkunst Link öffnen
2018.11.25 Deutschlandfunk. Symposium in Berlin zu Provenienz - Asiatische Sammlungen und koloniale Kontexte Link öffnen
Der Bruch von 1949
Von den deutschen Sinologie-Dozenten lernte ich während meines Studiums in den 1990er Jahren, was westliche Überheblichkeit, was Missachtung der realen Entwicklungen Chinas ist. "Sie können nicht nach Shanghai, da kann man nicht studieren, nichts lernen", so ratlos meine damalige Professorin, die zu den guten alten Kolonialzeiten in China aufwuchs.
China, das war das alte kaiserliche und koloniale China, war das koloniale Hongkong, war die Insel Taiwan. "Rotchina" und der Aufbruch in der Volksrepublik China fanden kaum Beachtung.
Deutsche China-Gesellschaft
Die DCG wurde 1957 gegründet und ist damit die älteste bundesdeutsche China-Gesellschaft. Sie bestand zunächst vor allem aus Wissenschaftlern, Politikern und Diplomaten, denen die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu China und eine langfristige Entwicklung der deutsch-chinesischen Beziehungen ein Anliegen war. Zweck war seinerzeit die Etablierung diplomatischer Beziehungen, doch war und ist die DCG politisch unabhängig. Zentrum ihres Engagements war in den ersten Jahren Hamburg. Heute finden die meisten DCG-Veranstaltungen in Köln und Karlsruhe statt. Dessen ungeachtet ist die Gesellschaft prinzipiell bundesweit engagiert Link öffnen
1957.09.04 Hamburger Abendblatt. Freundschaft mit China - Gründung der "Deutschen China-Gesellschaft" gegründet Link öffnen
1957.09.09 Hamburger Abendblatt. China-Gesellschaft in Hamburg gegründet Link öffnen
1959.04.10 Hamburger Abendblatt. Veranstaltung der Deutschen China-Gesellschaft Link öffnen
1971.10.25 Hamburger Abendblatt. China-Reisen wieder möglich - Deutsche China-Gesellschaft Link öffnen
1972.05.02 Hamburger Abendblatt. Neue Filme über China Link öffnen
Die 1968er und der Maoismus
Begeistert von dem neuen China im Westen waren dagegen Ende der 1960 Jahre viele rebellierende Jugendliche. Prominente Ex-Maoisten in Deutschland sind beispielsweise der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann, der Europapolitiker Reinhard Bütikhofer, die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Auch einige deutsche China-Manager, die jetzt in führenden Positionen arbeiteten, schwenkten damals die Mao-Bibel. Selbst der deutsche Verfassungsschutz machte Werbung für Mao, die DDR-treue DKP dagegen stand dem Maoismus ablehnend gegenüber.
Für die traditionelle Sinologie und etablierte Chinaforschung in Hamburg hatten diese Entwicklung nicht mehr mit ihrem Chinabild zu tun. Die VR China verschwand aus ihre Blickfeld. Eine Ausnahme war Oskar Weggel, der versuchte China aus seinem eigenen Selbstverständnis heraus zu erklären.
1968 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die chinesischen Revolutionskomitees oder Der Versuch, die Grosse Kulturrevolution durch Parzellierung zu retten Link öffnen
1968.09.15 Der Spiegel. MAOISTEN. Verdammt hart. Ernst August, Hamburg Link öffnen
1970 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Massenkommunikation in der Volksrepublik China Link öffnen
1971 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Kontrolle in der Volksrepublik China Link öffnen
1971 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Verträge der Volksrepublik China mit anderen Staaten Link öffnen
1971 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die Partei als Widersacher der Revolutionskomitees Link öffnen
1972 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Hat China eine Diktatur? Link öffnen
1973 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die Alternative China Link öffnen
1973 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Moskau und Peking, die ersten Jahre der zweiten Eiszeit Link öffnen
1973 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). China und das Völkerrecht - 21 Jahre Vertragspraxis Link öffnen
1974 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die Aussenpolitik der Volksrepublik China Link öffnen
1974 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die chinesische Volksbefreiungsarmee Link öffnen
1974 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Vorrang der Politik in der Kultur Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Wehrverfassung und Volkskriegsdenken in der Volksrepublik China Link öffnen
1976 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Das chinesische Recht in der bundesdeutschen Forschung Link öffnen
1976 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die Verfassung der Volksrepublik China 1975 Link öffnen
1976 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Innenpolitische Entwicklung und sozialer Wandel in der Volksrepublik China Link öffnen
1976 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). China und die Bundesrepublik Deutschland Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die neue Verfassung der Volksrepublik China Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Miliz und paramilitärische Verbände in der VR China Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Befinden wir uns am Vorabend eines chinesisch-sowjetischen Krieges? Link öffnen
1976 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Das chinesische Recht in der bundesdeutschen Forschung Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die Verfassung der Volksrepublik China 1975 Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). China und die Bundesrepublik Deutschland Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die neue Verfassung der Volksrepublik China Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Miliz und paramilitärische Verbände in der VR China 1974 Befinden wir uns am Vorabend eines chinesisch-sowjetischen Krieges?
Link öffnen
1975 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Hamburg. Neue Kunst aus China Link öffnen
1975.04.18 Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Hamburg. MALEREI AUS MAOS REICH IN DER "SCHNECKE" Link öffnen
1976 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Das Aussenhandelsrecht der Volksrepublik China Link öffnen
1976 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Innenpolitische Entwicklung und sozialer Wandel in der Volksrepublik China Link öffnen
1976.01.08 DKP-Extra. Opportunismus unter 'linker' Flagge. Eine Auseinandersetzung mit Politik und Praxis des KB-Nord Link öffnen
1977 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Volkskriegsdenken in der Volksrepublik China Link öffnen
1977 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die Aussenpolitik der VR China Link öffnen
1977.03.13 Die Zeit. Die Predigt der Gewalt. Eine Gefahr, die immer größer wird - maoistische Gruppen in der Bundesrepublik Link öffnen
1979 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Die neue chinesische Verfassung vom 5. März 1978 Link öffnen
1997 Tobias Wunschik. Die maoistische KPD/ML und die Zerschlagung
ihrer "Sektion DDR" durch das MfS Link öffnen
2017.04.06 Die Zeit. Post aus Peking. Wie der Verfassungsschutz den Maoismus in die Bundesrepublik brachte, um die Linke zu spalten – ein kurioses Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte Link öffnen
2017.10 25 Universität Hamburg. Vortrag „Spalter-Material“ - Die Verwicklung des Verfassungsschutzes in die Verbreitung des Maoismus Link öffnen
2018 Wolfgang Kraushaar, Hamburg. Die 68er-Bewegung International. Eine illustrierte Chronik 1960-1970.
4 Leinenbände im Schuber Link öffnen
2018.06.26 Der Freitag. Anke Jasper - Wie der BRD-Stasi beim Maoismus-Import half Link öffnen
2018.12.04 Die Tageszeitung. Als Mao die BRD eroberte. Vor 50 Jahren in einer Hamburger Kneipe: 33 Leute gründen die KPD/ML Link öffnen
2019.04.09 Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Dr. Alexander Wolf (AfD) vom 03.04.19
und Antwort des Senats. Betr.: GEW Hamburg zitiert – augenscheinlich zustimmend – den kommunistischen Massenmörder Mao Tse-tung Link öffnen
Universität Hamburg, Mascha Jacoby. Die Suche nach dem „Dritten Weg“: Neue Linke und chinesische Kulturrevolution Link öffnen
Nach 1968 - Hamburg schaut neu auf China
Mit der zögerlichen Öffnung Chinas Anfang der 70er-Jahre gab es in dem zuvor abgeschotteten Land erste politische Kontakte. Klaus von Dohnanyi war dabei einer der Visionäre und Vorreiter einer langfristig und zum Wohle beider Seiten angelegten Partnerschaft.
1973.11.23 Die Zeit. Ein Schulfach heißt: Arbeit . Von seinem Besuch in China berichtet Bundeswissenschaftsminister Klaus von Dohnanyi Link öffnen
1979 www.akg-images.com. Hua Guofeng meets Mayor Hans-Ulrich Klose during a visit to Hamburg, West Germany, 1979. The Chinese Communist Party Chairman during his visit to Europe Link öffnen
1979 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). China und die drei Welten Link öffnen
1980 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Chinesische Rechtsgeschichte Link öffnen
1981 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). China, zwischen Revolution und Etikette Link öffnen
1981 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde): China Link öffnen
1981.07.04 Die Welt. Wie Hamburg neue Freunde gewinnt - Acht chinesische Fachleute arbeiten ein Jahr lang im Hafen Link öffnen
1983.08.22 Hamburger Abendblatt. Was einer Grünen in Rotchina auffiel - "Hamburg und Shanghai sollten enger zusammenarbeiten" - Zu diesem Schluß ist Thea Bock, Buergerschaftsabgeordnete der Gruen-Alternativen-Liste (GAL) Link öffnen
1985 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Xinjiang, Sinkiang Link öffnen
1985 Johann Adolf Graf Kielmansegg / Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). China als Militärmacht Unbesiegbar? China als Militärmacht Link öffnen
1985 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Wissenschaft in China Link öffnen
1985 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Das Shanghai-Kommuniqué und seine Auswirkungen auf die Lage in Indochina Link öffnen
1985.02 Handelskammer Mitteilungen. Alter Partner im neuen Gewand. Hamburg kann der Volksrepublik China viel bieten Link öffnen
1985.03.11 Hamburger Abendblatt. Lu Kunfeng: Kunst ist zum Genießen da - Museum für Kunst und Gewerbe Link öffnen
1985.06.13 Die Welt. Freundschaftsvertrag mit der Hafenstadt Shanghai Link öffnen
Die Städtepartnerschaftserklärung zwischen Hamburg und Shanghai wurde schließlich am 29. Mai 1986 vom damaligen Ersten Bürgermeister Hamburgs, Klaus von Dohnanyi, sowie dem damaligen Oberbürgermeister Shanghais (und späteren Staatspräsidenten der Volksrepublik China), Jiang Zemin, unterzeichnet Link öffnen
1986 Hamburg-China
1986 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Weltgeltung der VR China - zwischen Verweigerung und Impansionismus Link öffnen
1986.05.20 Hamburger Abendblatt. Zwei Hafenstädte wollen in China in Zukunft wirtschaftlich enger zusammenarbeiten Link öffnen
1986.05.21 Hamburger Abendblatt. Senat berät Partnerschaftsvertrag mit Shanghai - So rückt Hamburg näher an China Link öffnen
1986.07.14 Der Spiegel. „Für China die wichtigste Stadt Europas“ - Hamburgs neue Traumrolle - Ostasiens wirtschaftlicher Vorposten Link öffnen
1986.10.03 Hamburger Abendblatt. Das Reich der Mitte lud ein - und alle kamen Link öffnen
1986.10.18 Hamburger Abendblatt. Universität Hamburg - Erster Vertrag mit Hochschule in Peking Link öffnen
1987 Hamburg-China
bambooblog.de. Meine erste Reise nach China 1987 Link öffnen
1987 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). China im Jahr 2000 - Bürokratie und Markt Link öffnen
1987 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Xinjiang, Sinkiang Link öffnen
1987 Studenten des Sinologischen Seminars der Universität Hamburg - Exkursion nach China und Sommeruniversität Hangzhou - Koordination und Durchführung Yu-chien Kuan Link öffnen
1987 K.P. Brehmer. Die chinesische Kunsttüte - Hangzhou Link öffnen
1988 Hamburg-China
1988 ludzuweit.de. Exhibition "Shanghai and China 1988" in scetches Link öffnen
1988 Bernd Eberstein. Hamburg - China. Geschichte einer Partnerschaft Link öffnen
1988.07 Handelskammer Hamburg. Eine Brücke nach China, 36 Seiten Link öffnen
1988.07.17 Neue Züricher Zeitung. Schanghais schlechtes Image - Langfristige Entwicklungspläne für eine umfassende Sanierung - Statement Hamburg-Vertreter Link öffnen
1988.09.07 Hamburger Abendblatt. Für Hamburg um die halbe Welt
VOSCHERAU FLIEGT NACH MARSEILLE UND FERNOST Link öffnen
1988.09.18 Hamburger Abendblatt. Mit Bürgermeister Voscherau in Asien - Ein Vertrag, der Hamburg die Türen in Shanghai öffnet Link öffnen
1988.09.18 Hamburger Abendblatt. Mit Bürgermeister Voscherau in Asien - Shanghai - die 12 Millionen-Stadt brodelt auch nachts Link öffnen
1988.09.18 Hamburger Abendblatt. Mit Bürgermeister Voscherau in Asien - Shanghai - Für den Hafen Flagge zeigen Link öffnen
1988.09.26 Die Tageszeitung. Voscherau ist wieder da, China war ihm gewogen Link öffnen
1988.08.30 Hamburger Abendblatt. Eine Brauerei für China Link öffnen
1988.10.21 Hamburger Abendblatt. Delegation der Bürgerschaft reist nach China - ERSTER OFFIZIELLER AUSLANDSBESUCH SEIT 40 JAHREN - BEZIEHUNGEN SOLLEN GEFESTIGT WERDEN Link öffnen
1988.10.24 Hamburger Abendblatt. – In China für Hamburg werben - ABGEORDNETE DER BÜRGERSCHAFT BESUCHEN PEKING UND SHANGHAI Link öffnen
1989 Hamburg-China
1989 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg) Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert Link öffnen
1989.02.14 Die Welt. Chinesische Firmen im Sog der Hansestadt Link öffnen
1989.03.25 Hamburger Abendblatt. Filmvortrag über China - Patriotische Gesellschaft Link öffnen
1989.06.05 Hamburger Abendblatt. Ausstellungen
Rieckhof Kulturzentrum - "Mond über Wasserland" - Chinesische Tuschemalerei von Xü Jiang Link öffnen
1989.06.08 Hamburger Abendblatt. Spendenkonto für die Opfer des Massakers - Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft in Hamburg hat ein Spendenkonto eingerichtet Link öffnen
1989.06.08 Hamburger Abendblatt. "Die Tyrannei hat keinen Bestand" - Die Hamburger Bürgerschaft hat gestern ihre tiefe Betroffenheit über die blutigen Ereignisse in der Volksrepublik China geäußert Link öffnen
1989.06.23 Hamburger Abendblatt. Hamburg friert die Kontakte zu China ein - Die Hamburger Oppositionsparteien CDU und Grüne/GAL haben den SPD/FDP-Senat zu sofortigen Maßnahmen gegen die Volksrepublik China aufgefordert Link öffnen
1989.07.03 Hamburger Abendblatt. "Wir haben Angst" - SPITZEL SIND AUF CHINESISCHE STUDENTEN IN HAMBURG ANGESETZT Link öffnen
1989.07.21 Hamburger Abendblatt. Den Opfern in China - Zum Gedenkgottesdienst " Link öffnen
1989.07.24 Hamburger Abendblatt. Nur schleppende Hilfe für Chinesen - BEHÖRDEN-PROBLEME TROTZ BONNER ZUSAGEN Link öffnen
1989.08.04 Hamburger Abendblatt. Professoren aus China In Hamburg Link öffnen
Der Bruch von 1989
Was passierte 1989 in Shanghai? Für einen Ausländer war das kaum zu verstehen. Demokratie-Anhänger demonstrierten neben Maoisten, vereint durch ihre Unzufriedenheit. Die Welt blickte jedoch fast nur auf Beijing, auf den Tiananmen-Platz. Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Demonstrationen auf dem Platz des Himmlischen Friedens schlugen die Proteste in Shanghai in gewalttätige Aktionen um. Alle Zufahrtstraßen waren durch Barrikaden versperrt, Fahrzeuge brannten. Die Stadt war lahmgelegt. Polizei war nicht zu sehen; das Militär in der Kaserne neben der Tongji-Universität hatte Ausgangssperre, das große eiserne Eingangstor mit dicken Eisenketten verschlossen.
Im Radio beschwörte die Stadtregierung im Shanghai-Dialekt, welche sie von der Zentralregierung abhob, friedlich zu bleiben, zur Normalität zurückzukehren und die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Sie beschworen, kein Militär in die Stadt zu lassen. An den Barrikaden waren immer noch keine Uniformierten zu sehen, und die Bevölkerung führte dramatische Diskussionen mit den Studenten und fing mit Ordnungskräften aus den Betrieben an, die Barrikaden zu beseitigen. Es gab weder auf der Straße noch in der Politik eine einheitliche Linie.
Manch Shanghaier Politiker, der sich damals unter großen Gefahren den Anordnungen der Zentralregierung entgegensetzte, wurde später von der westlichen Boykottpolitik überrascht. Die Zeiten in China wurden nach 1989 wieder verschlossener. "Gerade jetzt brauchen wir unsere ausländischen Freunde hier. Menschen kann man nicht boykottieren", sagten unsere chinesischen Freunde. Dies war der Grund, nach meiner Rückkehr aus Shanghai Ende 1989 für noch intensivere Beziehungen zwischen Hamburg und Shanghai einzutreten. Besonders in schwierigen Zeiten ist der direkte Austausch, die Kooperationen mit Universitäten, Organisationen und besonders der direkte menschliche Kontakt besonders wichtig.
Der Hamburger Senat und die Hamburger China-Gesellschaft setzten jedoch auf Boykott und den Abbruch der Beziehungen zu Shanghai. Doch nur durch vielfältige wissenschaftlich und kulturelle Kooperationen, durch direkte menschliche Begegnungen, könnte der kalte politische Wind in China sich wieder erwärmen. Das meinte damals Konsul Hans-Bernd Giesler, langjähriges Präsidiumsmitglied des Ostasiatischen Vereins (OAV) mit Sitz in Hamburg. Er initiierte Ausstellungen mit Kunst aus China, setzte auf direkte menschliche Begegnungen, die schließlich zu den China Wochen 1995 führten.
1994.02.09 Frankfurter Allgemeine Zeitung. Hans-Bernd-Giesler, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Ostasiatischen Vereins (OAV) in Hamburg, wird am heutigen Mittwoch 65 Jahre alt Link öffnen
Shanghai 1988/1989
1988.12 Unterricht an der Shanghaier Arbeiter-Hochschule – Abschlussball - Fotos Link öffnen
1989.05 Shanghai Volkswagen - Ausbildungswerkstatt Link öffnen
1989 Kleine Flasche - Proteste kündigen sich scheppernd an Link öffnen
1989.06 Fotos Shanghai nach dem 4. Juni 1989 Fotos Link öffnen
1989 Hong Li Yuan. Der Meister aus Shanghai - Auszug Link öffnen
1989.06.10 The New York Times. TURMOIL IN CHINA; In Shanghai, Protesters Turn Defiant Link öffnen
1989.06.11 Los Angeles Times. China In Turmoil - Shanghai Protests to Go Underground Link öffnen
1989.06.24 Die Tageszeitung. Partnerschaft mit Shanghai eingefroren Link öffnen
1990.04.01 Immigration and Refugee Board of Canada. China - Pro-democracy student demonstrations in Shanghai Link öffnen
2013.08.15 The Times of India. How Tiananmen was averted in Shanghai in 1989 -
Damaliger Shanghaier Bürgermeister und ehemaliger Ministerpräsident Zhu Rongji nimmt Stellung zu der Situation 1989 in Shanghai Link öffnen
2019.05.31 The Wall Street Journal. 1989 and the Birth of State Capitalism in China Link öffnen
1988/89 Exkurs Autos in China
1989 Shanghai-Volkswagen, Autos in China - Fotogalerie Link öffnen
1989 Autos in China, Mao - Fotogalerie Link öffnen
1989 Tianjin Motors - Fotogalerie Link öffnen
1989 Nanjing Automobilwerke, Stadt, First Automotive Works Changchun - Fotogalerie Link öffnen
1989 Beijing Automotive Industry - Fotogalerie
Thomas Kiefer. Volkswagen in der VR China Link öffnen
Thomas Kiefer. Das Ende des westlichen Industriemodells Link öffnen
Auszug: Produktion, Konsumtion, Automobilverkehr und Weltklima Link öffnen
Thomas Kiefer. Handelsblatt Fachverlag. Automobilmarkt und Autobranche Asien Pazifik Link öffnen
Thomas Kiefer. Euroforum. Autostudie Asien Link öffnen
1990 Hamburg-China
1990 Rüdiger Machetzki; Oskar Weggel. (Hrsg). Die Volksrepublik China Link öffnen
1990.04 chinator.info. "Bilder aus China" - Bistro Loretta, Hamburg Link öffnen
1990.05.05 Hamburger Abendblatt. CHINA UND DIE DEMOKRATIE
- Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft Link öffnen
1990.06.06 Hamburger Abendblatt. Tägliche Mahnwache - Gesellschaft für deutsch-chinesische Freundschaft Link öffnen
1990.09 chinator.info. "Bilder aus China" - Coffeeshop Bronx, Dresden Link öffnen
1990.10.01 Margot Schüller. Reform der ländlichen Eigentumsrechtsstrukturen in China 1978 bis 1987
Von der Kollektivwirtschaft zur bäuerlichen Einzelwirtschaft. Dissertationsschrift Link öffnen
1990.10.31 Hamburger Abendblatt. China: Traditionelle Klänge, moderne Malerei - KONZERT UND AUSSTELLUNG IM TRÜBGER-HAUS Link öffnen
1992 Hamburg-China
1992 Freie und Hansestadt Hamburg. Hamburg und seine Städtepartnerschaften - Eine Dokumentation Link öffnen
1992 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Regionalkonflikte in China Link öffnen
1992 Oskar Weggel (Institut für Asienkunde Hamburg). Taiwan, Hongkong Link öffnen
1992 Jutta Hebel, Günter Schucher. Zwischen Arbeitsplan und Arbeitsmarkt: Strukturen des Arbeitssystems in der VR China Link öffnen
1992.01.15 Frankfurter Allgemeine Zeitung. Hans-Wilm Schütte - "Was Sinologen lasen" Link öffnen
1992.09.22 Hamburger Abendblatt. Hamburg soll Europa-Zentrale für Chinas größte Stadt werden - Partnerschaft verlängert Link öffnen
1992.10.21 Das Parlament. Bernd Eberstein - Zwei Tore zur Welt - Hamburg und Shanghai - Partner seit 140 Jahren Link öffnen
1992.12.02 Hamburger Abendblatt. Die Chinesen kommen - NOCH 1993 MEHR ALS 100 UNTERNEHMEN AUS DER VOLKSREPUBLIK IN HAMBURG Link öffnen
1993 Hamburg-China
1993-1994 Memorandum für Austauschprogramme zwischen Hamburg und Shanghai Link öffnen
1993.07.23 Die Tageszeitung. Der heilige Baum - Alte chinesische Malerei in der Galerie Hoeppner Link öffnen
1993.09.10 Hamburger Abendblatt. China-Boom an der Elbe - HWF holt 100 Unternehmen an die Elbe Link öffnen
1993.09.14 Handelsblatt. Hamburger Wirtschaftsförderung - Ansiedlungen aus Südchina Link öffnen
1993.11 Hamburger Wirtschaft. Chinas Hot-Spot für die neunziger Jahre - Hamburgs Partnerstadt Shanghai Link öffnen
1993.12.06 Hamburg Messe. Langer Marsch nach Hamburg - Aktuelle Leistungsschau der Stadtregierung Shanghai ASIA Expo April 1994 Link öffnen
1993.12.06 Hamburg Messe. Vertrag für die Shangtec 94 Hamburg unterzeichnet Link öffnen
1994 Hamburg-Shanghai
1994.01.26 Bürgerschaft Hamburg. Schriftliche Kleine Anfrage Zusammenarbeit mit China und der VR China Link öffnen
1994.02.10 Hamburger Abendblatt. Kein Gedanke an Ruhestand - Eines ist sicher: Auch mit 65 denkt Hans-Bernd Giesler, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Ostasiatischen Vereins (OAV), keineswegs ans Aufhören Link öffnen
1994.02.20 Hafen Hamburg. Führender Seegüterumschlagsplatz für das Fahrgebiet Fernost Link öffnen
1994.02.21 Die Tageszeitung. China im Schatten - Hamburger China-Gesellschaft Link öffnen
1994.03.01 Hamburg Messe. SHANGTEC 94 - Technologie-Messe aus Shanghai Link öffnen
1994.03.10 HWF. Hortst Burgeleit - Hamburgs Bedeutung für die Volksrepublik China Link öffnen
1994.04.11 Handelskammer Hamburg. Grußwort Präses Dr. Asche anläßlich des Besuchs von Shanghais Oberbürgermeister Huang Ju Link öffnen
1994.04.12 Hamburger Abendblatt. Hamburg hilft Shanghai Link öffnen
1994.06.15 Hamburg Messe. China Products Expo 94 Link öffnen
1994.7 DAAD Letter. "Chinesischer Test" - Mehr als 100 deutsche Sinologie-Studenten stellten sich im Juni in Hamburg einem neuen, in China entwickelten Sprachtest Link öffnen
1994.08.23 Die Welt. Auftrag aus Südchina für Hamburg-Consult Link öffnen
1994.08.25 Hamburger Abendblatt. Freundschaft mit China - Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Voscherau (SPD) und dem chinesischen Botschafter Mei Zhaorong ist in Hamburg eine deutsch-chinesische Gesellschaft gegründet worden Link öffnen
1994.08.29 Die Welt. Hamburger Hafen zieht sich aus Shanghai zurück Link öffnen
1994.11 Staatliche Pressestelle Hamburg - Bürgermeister Ritterhaus in Ostasien - Pressespiegel Link öffnen
1994.11.08 Die Welt. Hamburg-China - Drei Projekte für rund 100 Millionen Mark Link öffnen
1994.11.09 Die Welt. Hamburg - Wirtschaftsdelegation bereist Asien - erstes Projekt in Peking abgeschlossen Link öffnen
1994.11.30 Hamburger Abendblatt. Hamburg für China immer wichtiger Link öffnen
Märchenstunde im Kindergarten 1988
Foto: Kiefer
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China Time 2020 Dokumentation
Ausführliche Informationen über wichtige Akteure, Grunddaten und vieles mehr zu den Hamburger China-Beziehungen bieten unter anderem die Internetseiten der
Hamburger Senatskanzlei Link öffnen
und der Handelskammer Hamburg Link öffnen
Bildung, Wissenschaft, Konfuzius-Institut
Kultur, Sport, Gesundheit, Tourismus
Politik, Verwaltung
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